Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Korruptions- und Geldwäschebekämpfung sowie Datenschutzrichtlinien sind Compliance-Themen, die Unternehmen derzeit besonders beschäftigen. Aber diese sind nur ein kleiner Ausschnitt aus einem äußerst vielfältigen Bereich. Unternehmen, die compliant sind, minimieren das Risiko und stärken gleichzeitig ihr Image, denn diese haben eine Verantwortung gegenüber Ihren MitarbeiterInnen und der Öffentlichkeit.
Compliance Bedeutung
Compliance umschreibt regeltreues Verhalten von Unternehmen. Dazu gehört sowohl die Einhaltung von Recht und Ordnung als auch die Orientierung am eigenen Wertesystem der Organisation.
Warum ist Compliance wichtig?
Das Bekenntnis zur Rechtstreue stärkt die Unternehmen auf vielfältige Weise. Zum einen wird ein Signal an die Belegschaft und die KundInnen gesendet, dass das Unternehmen sich um deren Belange kümmert. MitarbeiterInnen können sich sicher sein, dass zum Beispiel Antidiskriminierungsrichtlinien befolgt werden. Zum anderen sind KundInnen und GeschäftspartnerInnen offen für Kooperationen, da Ihnen unter anderem deutlich gemacht wird, dass ihre Daten bei der Organisation sicher sind. So verwundert es nicht, dass Unternehmen mit einer Kultur des Vertrauens und der Integrität deutlich bessere Chancen haben, Aufträge von GroßkundInnen und der öffentlichen Hand zu erhalten. Nicht selten ist ein nachvollziehbares Bekenntnis zur Regeltreue ein Schlüsselkriterium bei der Auftragsvergabe. Compliance steht für Professionalität, Vertrauen und Kompetenz.
3 konkrete Vorteile für Unternehmen, die sich zur Compliance bekennen:
Imagestärkung
Unternehmen stärken und schützen Ihre Reputation, wenn sie compliant sind. KundInnen und PartnerInnen wissen sich in guten Händen und haben Vertrauen zur Organisation.
Zufriedenes Personal
MitarbeiterInnen fühlen sich wohl, denn sie wissen, dass dem Unternehmen ihr Arbeitsumfeld, die Sicherheit und ihre Würde wichtig sind.
Risikominimierung
Rechtsverstöße können Organisationen in erheblichem Maße und auf vielfältige Weise schaden. Durch adäquates Compliance-Management wird ein solches Risiko auf ein Mindestmaß reduziert.
Insgesamt ist das Unternehmen sicher und weist eine zufriedene Belegschaft auf, was letztendlich zu höherer Produktivität und somit zur Steigerung der Umsätze beiträgt.
Welche Themen umfasst Compliance?
Zur Compliance gehören alle Gesetze und Vorschriften, die für das entsprechende Unternehmen relevant sind. Darüber hinaus ist häufig auch der eigene Verhaltenskodex Bestandteil.
Beispiele:
- Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
- Geldwäscheverordnungen
- Datenschutzbestimmungen
- Richtlinien zur Vermeidung von Diskriminierung
- Korruptionsbekämpfung
- Kartellrecht
- Wettbewerbsrecht
Compliance-Management-System
Der Begriff Compliance-Management umfasst alle Maßnahmen und Prozesse einer Organisation, die Einhaltung von Recht zu überwachen und dauerhaft sicherzustellen. Über das Compliance-Management-System (CMS) werden all diese Aufgaben organisiert und strukturiert.
Compliance-Training
Durch entsprechende Schulungen (Anbieter auf Anfrage) werden MitarbeiterInnen über die für sie relevanten Gesetze und Regeln in Kenntnis gesetzt. In optimalen Weiterbildungen dieser Art werden nicht nur trocken die Gesetzestexte abgespult, sondern der Umgang mit Vorschriften und Richtlinien in der Praxis auf effektive Art und Weise vermittelt.
Nutzen Sie dazu in regelmässigen Abständen !!! (ähnlich wie bei Cyber-Sicherheits-Trainings) Compliance-Schulungen über digitale Lernsysteme, überprüfen Sie den Lern-Fortschritt Ihrer Mitarbeitenden und lassen Sie sich jede Durchführung dieses Trainings von jedem einzelnen Mitarbeitenden bestätigen.
Es gibt auch Unternehmen, die sich bestätigen lassen, dass der Mitarbeitende bei Verstoss gegen Compliance-Regeln der fristlosen Kündigung des Arbeitsverhältnisses zustimmt.
ots
Wie handhaben denn Sie Compliance-Regeln im Vertrieb?