Mehr als drei Viertel der Verbraucher nutzen ihr Mobiltelefon, um sich über ein Produkt zu informieren, wobei die meisten wünschen, dass auf der Verpackung QR-Codes angezeigt werden, so eine neue Studie. Der Bericht, der von SharpEnd veröffentlicht wurde, zeigt auf, warum sich Verbraucher mit vernetzten Verpackungen beschäftigen, die verschiedene Technologien wie QR, NFC und AR verwenden – und bringt einige überraschende Verbrauchertrends und -einstellungen ans Licht.
Wichtige Statistiken
– 69% (UK) und 75% (U.S.) würden ein Produkt scannen, um mehr über die Marke zu erfahren
– 64 % (Großbritannien) und 84 % (USA), die QR/NFC mögen, würden ein Produkt eher kaufen, wenn es mit einem QR-Code versehen ist
– 46% (UK) und 64% (U.S.), die QR-Codes mögen, würden mehr für ein Produkt bezahlen, wenn es mit einem solchen versehen ist
– 77 % (Großbritannien) und 76 % (USA) würden ihr Smartphone zum Scannen eines Produkts verwenden, wenn es einfach zu handeln wäre
– 71 % (Großbritannien) und 76 % (USA) sind daran interessiert, Technologie zu nutzen, um mehr über die Produkte zu erfahren, die sie kaufen möchten
– 65% (UK) und 74% (U.S.) würden sich bereitwillig die Zeit nehmen, um herauszufinden, wie sie einen QR-Code auf der Verpackung mit ihrem Smartphone scannen können
Woran Verbraucher besonders interessiert sind
Der Ansatz von SharpEnd konzentriert sich darauf, zu verstehen, was die Menschen tatsächlich von vernetzten Produkterfahrungen erwarten.
Nachhaltigkeit steht bei den heutigen Käufern ganz oben auf der Agenda. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass mehr als drei Viertel (75 % in Großbritannien und 77 % in den USA) der Verbraucher ihr mobiles Gerät nutzen, um sich mit Produkten zu verbinden, um Erfahrungen zu sammeln, die einen Mehrwert für ihr Leben darstellen, wie z. B. die Entsorgung oder das Recycling eines Produkts. Die von einem vernetzten Produkt bereitgestellten Recycling-Informationen sind standortbezogen, d. h. die Verpackung selbst kann Auskunft darüber geben, wo sich das nächstgelegene Recyclingzentrum befindet. Mehr als die Hälfte der Befragten in Großbritannien (57 %) möchte die Verpackung nutzen, um sich über die Nachhaltigkeit des Produkts zu informieren, in den USA sind es 63 %. Auch der Nachweis ist für die anspruchsvollen Verbraucher von heute wichtig, denn weitere zwei Drittel (63 % in Großbritannien und 71 % in den USA) möchten die vernetzte Verpackung nutzen, um herauszufinden, wie das Produkt hergestellt wurde.
Die Wahrscheinlichkeit, ein Produkt zu kaufen, ist größer, wenn die vernetzte Verpackung Informationen über die Inhaltsstoffe des Produkts oder die verwendeten Materialien liefert (60 % in Großbritannien und 68 % in den USA).
Wo Produkte am ehesten gescannt würden
Supermärkte bieten die größte Chance, da 62 % der britischen und 72 % der US-amerikanischen Befragten dort QR-Codes scannen würden, dicht gefolgt von zu Hause (60 % in Großbritannien und 66 % in den USA) und Restaurants (58 % in Großbritannien und 67 % in den USA) – was zeigt, dass die Zukunft des Einzelhandels in vielen Bereichen, von FMCG bis hin zur Mode, in der Vernetzung von Erlebnissen liegt.
Sichtbarkeit der Codes entscheidend
Auch wenn Marken in der Vergangenheit nur langsam auf vernetzte Verpackungen umgestiegen sind, wünscht sich mehr als ein Drittel der Verbraucher eine große und gut sichtbare Anzeige von QR-Codes, und mehr als zwei Drittel (77 % in Großbritannien und 76 % in den USA) gaben an, dass sie ihr Smartphone nur dann zum Scannen von Produkten verwenden würden, wenn dies einfach möglich ist – die Sichtbarkeit ist also entscheidend. In Großbritannien gaben 64 % der Smartphone-Nutzer, die QR/NFC mögen, und 84 % in den USA an, dass sie ein Produkt eher kaufen würden, wenn es mit einem QR-Code versehen ist.
Der neue Bericht ist die erste Ausgabe eines jährlichen Benchmarks, der von SharpEnd geplant wird, das Levis, Yeo Valley, PepsiCo, Estée Lauder Companies, Campari Group und viele andere zu seinen Kunden zählt.
Zwei Marken, die in Sachen Konnektivität bereits eine Vorreiterrolle einnehmen, sind Yeo Valley Organic, die im Jahr 2020 ankündigten, dass alle ihre Verpackungen im Rahmen ihrer Umstellung auf nachhaltigere Materialien nun vernetzt sind. Unilever startet ebenfalls Nachhaltigkeitsinitiativen durch vernetzte Verpackungen.
Die zunehmende Verbreitung von Technologien macht vernetzte Verpackungen zu einer wichtigen Überlegung für Marken.
Akzeptanz der unterschiedlichen Codes
Im Vergleich von NFC-, AR- und QR-Codes zeigt die Studie, dass die erwartete Nutzung von vernetzten Verpackungen in den nächsten 12 Monaten bei QR-Codes mit 96 % durch alle Smartphone-Nutzer am höchsten ist.
Die Erwartungen der Verbraucher an AR unterscheiden sich von denen an QR- und NFC-Codes, da die Technologie eher dazu dient, eine externe virtuelle Welt zum Leben zu erwecken. Die drei wichtigsten Produkte, für die sie den Einsatz von AR erwarten, sind: Kleidung (Luxus), Kleidung (Nicht-Luxus) und Schuhe.
Adaptiv übersetzter Artikel, der von Robin Langford am 30.7.21 in netimperative veröffentlicht wurde https://www.netimperative.com/2021/07/30/connected-packaging-most-consumers-would-scan-a-product-to-learn-about-a-brand/
Der ikonische Werbefachmann und Mitbegründer von Bartle Bogle Hegarty, Sir John Hegarty, sagte zu dem Bericht: „Während meiner gesamten kreativen Karriere habe ich immer eine einfache Regel befolgt. Mach das Produkt zum Helden. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Markenreise zu beginnen, und ich würde sagen, dass die vernetzte Verpackung eine davon sein sollte. Und da wir in einer vernetzten Welt leben, wäre das die naheliegendste.“
Norm Johnston, Global Head of Advertising bei Newscorp – „Machen Sie Ihre Hausaufgaben. Lassen Sie sich von Fakten leiten, auch wenn diese unbequem sind, und nicht von Hype, auch wenn dieser inspirierend ist.“
Jeremie Moritz, Digital Director bei der Campari Group – „Wenn man darüber nachdenkt, was heute eine Verpackung ist und was wir morgen erreichen können, kann das den Ansatz für Vermarkter, aber auch für die Verbraucher wirklich verändern.“
Charis Marquez, VP Fashion bei eBay – „Vernetzte Produkte bauen nicht nur Beziehungen zu Marken auf, sie ermöglichen es uns auch, Daten mit anderen Menschen zu teilen und uns mit ihnen zu verbinden. Diese Verbindung gibt den Menschen das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft mit ähnlichen Interessen, Träumen und Zielen zu sein.“
Welche Erfahrungen haben denn Sie im FMCG-Bereich zu Connected Packaging gesammelt?