Disrupt Yourself – Warum wir uns neu erfinden sollten!

by in "ImPuls des Tages", Personal Growth

Disrupt

Die Dynamik von Veränderungen in unserem Umfeld macht vielen Mensch Angst, auch weil zunehmend das Gefühl entsteht, dass sich die Halbwertszeit unseres Wissens drastisch reduziert, wir mit neuen disrupten Entwicklungen nicht mehr Schritt halten zu können und dadurch auf Sicht unsere Arbeitsplätze gefährdet sind. Automatisierung und Effizienzsteigerung durch Digitalisierung, die in der Vergangenheit Arbeitsplätze in der Produktion wegfallen ließen, werden künftig auch die Job-Inhalte mit hohem Routineanteil  bei Sachbearbeitern und Führungskräften betreffen.

Das Risiko des Verlusts

Ungefähr die Hälfte der heutigen Arbeitsplätze werden durch revolutionäre Fortschritte in der Computertechnik und der Entwicklung künstlicher Intelligenz  im Laufe der nächsten 5 bis 15 Jahre verschwinden. Eine polarisierende Studie des Oxford-Professors  Carl Benedikt Frey zur „Die Zukunft der Arbeit: Wie anfällig sind Jobs für die Computerisierung?“ prognostizierte, dass 47 % der US-Arbeitsplätze in Gefahr sind. Die Ergebnisse dieser Studie lassen sich ohne weiteres auch auf Deutschland übertragen.  Berechnet wurde, wie hoch der Anteil der Fertigkeiten ist, die moderne Computer, Programme und Roboter preiswerter und hochwertiger ausführen können. Die Veröffentlichung der Studie löste eine Flut an weiteren Studien aus. Diese schätzen den Jobverlust z.T. auf 20- 30 %. Unabhängig davon, welche Anzahl an Jobs tatsächlich verloren geht … es werden in Deutschland Millionen sein. Und wenn Sie sich die Hoch-Risikogruppen in der Frey-Liste ansehen, dann erkennen Sie, dass auch Menschen mit hohen Qualifikationen (wie z.B.Versicherungsmathematiker) mit hoher Wahrscheinlichkeit  durch digitale Disruption von tiefen Einschnitten betroffen sein werden.

Kontinuierliche eigene Weiterentwicklung

Nach einer Bertelsmann-Studie stagniert seit Jahren die Teilnahme von Angestellten an Weiterbildungsangeboten auf einem niedrigen Niveau von ca. nur 12 %. Gerade bei denen, die dringend eine kontinuierliche Weiterbildung brauchen, ist die Teilnahme sogar rückläufig. Beobachten lässt sich, dass sich die Motivation der Bewerber über die Zeit sogar verringert hat. So war die Sicherung des Arbeitsplatzes im Jahr 2010 noch für 29 Prozent ein wichtiger Grund, an einer Weiterbildung teilzunehmen. In der aktuellen Studie war er nur noch für elf Prozent ausschlaggebend – ein Hinweis darauf, dass Fachkräfte weniger Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Diese Sorglosigkeit wird jedoch viele der Beschäftigten auf Sicht einholen.

Tipps zur eigenen Weiterentwicklung

Nehmen Sie sich eine Stunde pro Tag die Zeit für eine Reise in die /Ihre Zukunft. Akzeptieren Sie nicht Ihre innere Stimme, die Ihnen zuflüstert : … ich habe doch schon so viel zu tun … Mein Tages-Job schlaucht mich dafür zu sehr …Woher soll ich dafür denn auch noch die Zeit nehmen“… Und sich dann aber abends irgendeinen TV-Schrott ansehen!

Die neuen Ergebniss

Die neuen Ergebnisse aus 2023, die auf einer Presse-Konferenz der Stiftung für Zukunftsfragen am 8.9.23 vorgestellt wurden, finden Sie unter https://www.freizeitmonitor.de/?_gl=1*1d35upa*_ga*MTcxNjI3NTM2Mi4xNjkzNDAzNzYy*_up*MQ..*_ga_D6TMJDRMH9*MTY5MzQwMzc2Mi4xLjAuMTY5MzQwMzc2Mi4wLjAuMA..*_ga_9WH6X6P92R*MTY5MzQwMzc2Mi4xLjAuMTY5MzQwMzc2Mi4wLjAuMA..

Wenn man sich die Freizeit-Verwendung der deutschen Bevölkerung ansieht, dann reduzieren Sie doch Ihren abendlichen Fernseh-Konsum, oder noch besser, schaffen Sie Ihren Fernseher gleich ganz ab. Über tagesaktuelle Entwicklungen können Sie sich über Laptop/Tablet viel besser auf dem Laufenden halten.

Nutzen Sie auch die Leer-Zeiten auf den täglichen Fahrten zu/von Ihrer Arbeitsstelle (z.B. über das Hören von Lern-Podcasts im Auto bzw. in öffentlichen Verkehrsmitteln). Auch die Zeiten auf Ihren Geschäftsreisen bieten sich dafür ideal an. Tipps, wie Sie Ihre Reisezeiten effizienter nutzen können, finden Sie auch unter https://www.braintrust-group.de/impuls-des-tages/so-nutzen-sie-die-zeit-auf-geschaeftsreisen-effizient/

Fazit

Erhalten Sie sich die Wachsamkeit für Entwicklungen, die Sie bislang nicht auf dem Alltagsschirm haben, nehmen Sie sich regelmässig (Aus-)Zeiten zur Reflexion, öffnen Sie sich für Veränderungen. Experimentieren Sie im Job mit agilen Arbeitsmethoden wie z.B. Design Thinking, Scrum, Kanban u.a. und entwickeln Sie sich auch über Nutzung von Weiterbildungsangeboten im Internet weiter. Sei es über Podcasts oder vielfach auch kostenlose Webinare von Dienstleistern.

Am besten disrupten Sie sich kontinuierlich selbst und erfinden Sie sich dadurch immer wieder neu. Zahlreiche Tipps und Beispiele, wie Sie sich innerhalb oder ausserhalb Ihres jetzigen Jobs neu erfinden können, finden Sie in einem Buch von Christoph Keese mit dem Titel „Disrupt Yourself. Vom Abenteuer, sich in der digitalen Welt neu erfinden zu müssen“. Viel Spass beim sich inspirieren lassen …


Rüdiger Hesse sammelte über 30 Jahre Know how in der FMCG-Markenartikel-Industrie. Seine breit gefächerten Vertriebs- und Marketingerfahrungen werden kontinuierlich um neues Wissen aktualisiert und regelmässig ausgewählte Impulse der FMCG-Markenartikel-Industrie über unterschiedliche Transfer-Tools zur Verfügung gestellt.