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KI auf dem Vormarsch – Ihre Home-Office-Tätigkeiten stehen vor dem Aus!?

Im Rahmen seiner Vorträge auf dem Zukunftskongress im Dezember 24 hat Sven Gabor Janszky, Zukunftsforscher und CEO des Think Tanks 2bAHEAD, die Auffassung vertreten, dass bis 2030 alle Tätigkeiten, die bislang im Home Office erfolgen, von der KI übernommen werden. Janszky stützt dabei seine Aussage auf mehrere Trends und Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Hier einige der wichtigsten Argumente, die zu dieser Prognose führen:

1. Fortschritte in der KI-Technologie

Natural Language Processing (NLP): KI-Systeme wie ChatGPT und andere Sprachmodelle können bereits heute Texte erstellen, analysieren und zusammenfassen sowie Informationen suchen und strukturieren.

Automatisierte Entscheidungsfindung: KI-Algorithmen können komplexe Entscheidungen in Echtzeit treffen, die bisher menschliches Eingreifen erforderten.

Maschinelles Lernen: KI wird durch kontinuierliches Training immer besser darin, Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und Aufgaben zu optimieren.

Beispiele:

Virtuelle Assistenten wie Microsoft Copilot oder Google Bard erleichtern die Planung, Kommunikation und Analyse.
KI-gestützte Analysen automatisieren das Reporting und liefern Einblicke in Märkte und Prozesse.

2. Automatisierung von Büro- und Wissensarbeit

Routineaufgaben automatisieren: KI übernimmt repetitive Aufgaben wie E-Mail-Management, Terminplanung, Datenverarbeitung und Berichterstellung.

Kreative Tätigkeiten unterstützen: Tools wie DALL·E (für Bilder) und ChatGPT (für Texte) zeigen, dass KI auch in kreativen Bereichen einsatzfähig ist.

Analyse von Meetings und Kommunikation: KI kann Besprechungen transkribieren, Zusammenfassungen erstellen und To-Do-Listen automatisch generieren.

Beispiele:

Otter.ai oder Fireflies.ai für Meeting-Notizen und Aktionspunkte.
Notion AI für die Organisation und Zusammenfassung von Projekten.

3. Verlagerung der Arbeit in die Cloud

Digitalisierte Workflows:  Cloud-basierte Tools ermöglichen es, Arbeitsprozesse ortsunabhängig zu steuern. KI fügt sich nahtlos in diese Plattformen ein.

Teamkollaboration mit KI-Unterstützung: Programme wie Slack oder Microsoft Teams bieten bereits KI-Funktionen für Kommunikation und Aufgabenmanagement.

Remote-Monitoring und Kontrolle: KI überwacht Prozesse und optimiert sie in Echtzeit.

4. Effizienzsteigerung durch KI-Tools

KI als Co-Pilot: Viele aktuelle Tools dienen nicht nur als Ersatz für menschliche Arbeit, sondern auch als Unterstützung für effizientere Arbeitsprozesse.

Predictive Analytics: KI kann Trends vorhersehen und datenbasierte Empfehlungen liefern, die bisher manuell analysiert werden mussten.

Hyperpersonalisierung: KI erstellt maßgeschneiderte Inhalte und Lösungen für Kundenanfragen, Präsentationen oder Marketingstrategien.

5. Wandel der Jobrollen durch KI

Janszky argumentiert, dass Tätigkeiten, die Daten erfassen, strukturieren und auswerten, weitgehend automatisierbar sind.

Die menschliche Rolle verschiebt sich von operativen Tätigkeiten hin zu strategischen Entscheidungen und kreativer Problemlösung.

Neue Jobprofile entstehen: KI-Trainings-Spezialisten, Prompt-Designer oder KI-Controller überwachen und trainieren die Algorithmen.

6. Beispiele für Tätigkeiten im Home Office, die KI übernehmen könnte

E-Mail-Management: KI kann Mails vorfiltern, beantworten und priorisieren.
Kalenderverwaltung: Automatisierte Terminvereinbarung und Erinnerungen.
Recherche und Analyse: Erstellung von Markt- und Wettbewerbsberichten.
Texterstellung und Übersetzungen: Unterstützung bei Präsentationen, Blogbeiträgen und Reportings.
Projektmanagement: Automatische Zuweisung und Überwachung von Aufgaben.
Kundenkommunikation: Chatbots und virtuelle Assistenten übernehmen Routineanfragen.
Datenanalysen und Forecasting: Verkaufsprognosen oder Risikobewertungen werden durch KI-Modelle präziser.

Fazit

Janszky geht davon aus, dass bis 2030 nahezu alle standardisierten Tätigkeiten im Home Office – insbesondere Routineaufgaben und datengetriebene Analysen – durch KI automatisiert werden können. Menschen werden sich stattdessen stärker auf kreative, strategische und zwischenmenschliche Aspekte konzentrieren.

Seine Aussage ist keine Prognose über den Wegfall menschlicher Arbeit, sondern eine Aufforderung, die Möglichkeiten von KI frühzeitig zu nutzen, um produktiver zu werden und neue Fähigkeiten zu entwickeln.


Unsere nächsten beiden Expertenzirkel zur „Anwendung von KI im FMCG-Vertrieb“ sind für Februar 2025 geplant. Die bislang bereits vorliegenden Themenwünsche finden Sie unter https://www.braintrust-group.de/expertenzirkel/chatgpt/