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Einblicke in die KI-Aktivitäten im Vertrieb führender FMCG-Unternehmen

Die hier vorgestellten Beispiele bieten Ihnen einen spannenden Einblick, wie große Markenartikler künstliche Intelligenz (KI) gezielt im Vertrieb und in der Vertriebssteuerung einsetzen. Von datenbasierter Optimierung bis hin zu innovativen Anwendungen – diese Einblicke zeigen, wie KI die Prozesse der FMCG-Branche revolutioniert.

Alle dargestellten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Unternehmen darüber hinaus weitere KI-Initiativen verfolgen.

  1. Coca-Cola:
  • Bilderkennung in Kühlschränken: Coca-Cola setzt in einigen Märkten KI-gestützte Bilderkennungstechnologie in Verkaufsautomaten und Kühlschränken ein. Die Systeme erkennen automatisch, welche Produkte entnommen werden und wie der Bestand im Kühlschrank ist. Dies hilft bei der automatischen Nachbestellung und Optimierung der Produktplatzierung.
  • Personalisierte Werbung: Coca-Cola nutzt KI, um personalisierte Werbebotschaften auf digitalen Kanälen auszuspielen. So wurde z.B. in einer Kampagne in Israel mithilfe von KI-generierten Videos individuelle Botschaften an Nutzer ausgespielt, basierend auf deren Profilinformationen.
  • Optimierung der Auslieferrouten: Coca-Cola setzt KI ein, um die Routen seiner Lieferfahrzeuge zu optimieren. Dies führt zu effizienteren Lieferungen, geringerem Kraftstoffverbrauch und schnellerer Belieferung der Kunden.
  1. Procter & Gamble (P&G):
  • Bedarfsprognose und Supply Chain Optimierung: P&G nutzt KI und maschinelles Lernen, um den Bedarf an Produkten genauer vorherzusagen und die gesamte Lieferkette zu optimieren. Dadurch werden Lagerbestände reduziert und die Produktverfügbarkeit verbessert.
  • Personalisierte Produktempfehlungen: P&G Marken wie Olay nutzen KI in ihren Online-Shops, um Kunden personalisierte Hautpflege-Empfehlungen zu geben, basierend auf individuellen Hautanalysen und Fragebögen.
  • Chatbots für Kundenservice: P&G setzt Chatbots ein, um Kundenfragen zu beantworten, Produktinformationen bereitzustellen und bei Problemen zu helfen.
  1. Unilever:
  • Analyse von Social Media Daten: Unilever nutzt KI, um Social-Media-Daten zu analysieren und so die Stimmung der Verbraucher gegenüber ihren Marken zu verstehen und Trends frühzeitig zu erkennen.
  • Optimierung der Werbeausgaben: Unilever setzt KI ein, um die Effektivität seiner Werbekampagnen zu messen und die Werbeausgaben besser zu allokieren. Dies führt zu einem besseren Return on Investment (ROI) für Marketingaktivitäten.
  • On-Demand-Lieferung: In Partnerschaft mit Lieferdiensten nutzt Unilever KI, um Nachfragespitzen vorherzusagen und die Verfügbarkeit seiner Produkte bei On-Demand-Lieferungen zu gewährleisten.
  1. Henkel:
  • Predictive Maintenance: Henkel setzt in der Produktion KI-basierte Systeme für Predictive Maintenance ein. Auch wenn dies nicht direkt den Vertrieb betrifft, beeinflusst es indirekt die Lieferfähigkeit. Im Vertrieb wird dies dann mit weiteren Datenpunkten zusammengeführt, um eine optimale Vertriebssteuerung zu erreichen.
  • Automatisierte Auftragserfassung: Henkel nutzt KI-Technologien, um die Auftragserfassung zu automatisieren, z.B. durch die Verarbeitung von Bestellungen per E-Mail oder über elektronische Datenaustauschplattformen (EDI).
  • Optimierung der Produktplatzierung im Handel: Henkel setzt KI-gestützte Bilderkennungssysteme ein, um die Platzierung seiner Produkte in den Regalen der Supermärkte zu analysieren und zu optimieren.
  1. Nestlé:
  • Chatbots für Kundeninteraktion: Nestlé setzt Chatbots wie „Cooki“ von Nestlé Spanien ein, um mit Kunden zu interagieren, Rezeptvorschläge zu machen und Nutzer durch den Kochprozess zu führen.
  • Personalisierung von Inhalten: Nestlé nutzt KI, um Inhalte auf seinen Websites und in seinen Apps zu personalisieren, basierend auf den Präferenzen und dem Verhalten der Nutzer.
  • Optimierung der Preisgestaltung: Nestlé setzt KI-Lösungen ein, um die Preisgestaltung seiner Produkte zu optimieren, basierend auf Faktoren wie Wettbewerbspreisen, Nachfrage und Produktionskosten.
  1. Dr. Oetker:
  • Absatzprognosen: Dr. Oetker arbeitet mit Softwareanbietern zusammen, um KI-basierte Absatzprognosen zu erstellen. Diese helfen, die Produktion besser zu planen und die Produktverfügbarkeit im Handel sicherzustellen.
  • Personalisierte Rezeptideen: Die Dr. Oetker Website und App bieten personalisierte Rezeptideen, die auf KI-Algorithmen basieren, welche individuelle Nutzerpräferenzen berücksichtigen.
  1. Beiersdorf (Nivea, Eucerin, La Prairie):
  • Hautanalyse-App: Beiersdorfs Marke Eucerin bietet eine App mit KI-gestützter Hautanalysefunktion. Nutzer können ein Foto von ihrem Gesicht hochladen und erhalten eine Analyse ihres Hauttyps und personalisierte Produktempfehlungen.
  • Optimierung von Marketingkampagnen: Beiersdorf nutzt KI, um die Effektivität seiner Marketingkampagnen zu analysieren und zu optimieren. Dies beinhaltet die Identifizierung der effektivsten Kanäle und die Personalisierung von Werbebotschaften.
  • Digitales Trendscouting: Beiersdorf nutzt KI-basierte Tools, um Trends in sozialen Medien und anderen Online-Quellen zu erkennen, um so neue Produktideen und Marketingansätze zu entwickeln.
  1. PepsiCo:
  • Optimierung der Regalplatzierung: PepsiCo setzt Bilderkennung und KI ein, um die Platzierung seiner Produkte in den Regalen der Supermärkte zu optimieren und die Sichtbarkeit zu erhöhen.
  • Nachfrageprognosen: PepsiCo nutzt KI und maschinelles Lernen, um die Nachfrage nach seinen Produkten präziser vorherzusagen und so die Lieferkette und Produktion zu optimieren.
  • Personalisierte Werbung und Promotionen: PepsiCo setzt auf KI, um personalisierte Werbung und Promotionen auf digitalen Kanälen auszuspielen.
  1. Müller-Milch:
  • Absatzprognosen: Die Molkerei Müller arbeitet mit verschiedenen Partnern an KI-basierten Absatzprognosen, die u.a. auch Wetterdaten einbeziehen, um die Produktion und Logistik besser zu steuern.
  • Optimierung der Tourenplanung: Müller setzt auf Softwarelösungen, die unter Einbeziehung verschiedener Parameter, u.a. KI, die Tourenplanung für den eigenen Fuhrpark optimieren.
  1. JDE (Jacobs Douwe Egberts):
  • KI-gesteuerte Kaffeemaschinen: JDE hat mit „Barista-Quality-at-Home“ eine KI-gesteuerte Kaffeemaschine auf dem Markt, die Kaffeebohnen erkennt und den Brühvorgang entsprechend optimiert.
  • Preis- und Promotion-Optimierung: JDE setzt KI-Lösungen ein, um Preise und Promotionen zu optimieren und auf die individuellen Bedürfnisse der Handelskunden abzustimmen.
  1. Reckitt (z. B. Sagrotan, Calgon, Clearasil, Durex):
  • Echtzeit-Datenanalyse: Reckitt setzt auf eine Plattform, die Daten aus verschiedenen Quellen in Echtzeit zusammenführt und analysiert. KI-Algorithmen helfen dabei, Trends zu erkennen und die Vertriebsaktivitäten besser zu steuern.
  • Optimierung der Online-Präsenz: Reckitt arbeitet mit KI-basierten Tools, um seine Online-Präsenz zu optimieren, z.B. durch die Verbesserung der Produktbeschreibungen und die Anpassung der Inhalte an die jeweilige Zielgruppe.
  1. Bahlsen:
  • Absatzprognosen und Bedarfsplanung: Bahlsen setzt KI-Lösungen zur Verbesserung der Absatzprognosen und Bedarfsplanung ein, um Überproduktion und Out-of-Stock-Situationen zu vermeiden.
  • Analyse von Markttrends: Bahlsen nutzt KI-Tools, um Markttrends und Konsumentenpräferenzen zu analysieren und diese Erkenntnisse in die Produktentwicklung und das Marketing einfließen zu lassen.
  1. Intersnack (Chio Chips, funny-frisch, POM-BÄR):
  • Optimierung der Produktion: Intersnack setzt in der Produktion auf KI-gestützte Systeme, um die Effizienz zu steigern und den Ausschuss zu reduzieren. Dies hat indirekt positive Auswirkungen auf die Vertriebsperformance.
  • Analyse von Konsumentenverhalten: Intersnack investiert in die Analyse von Konsumentenverhalten, auch unter Nutzung von KI-Tools, um Marketing und Vertrieb besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abzustimmen.

Zusätzliche Hinweise:

  • Viele dieser KI-Anwendungen laufen im Hintergrund und sind nicht öffentlich sichtbar.
  • Die FMCG-Branche ist sehr wettbewerbsintensiv, daher sind Unternehmen oft zurückhaltend, detaillierte Informationen über ihre KI-Strategien preiszugeben.

Wie unterschiedlich professionell der Einsatz von KI im Vertrieb im Vergleich USA, UK und Deutschland verläuft, finden Sie unter https://www.braintrust-group.de/impuls-des-tages/ki-im-laendervergleich/

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